Mögliche Nebenwirkungen oder den Ausgang der Therapie – Krebspatienten:innen können viele Dinge nicht beeinflussen. Ein einfaches Mittel für alle, die aktiv etwas zu ihrem Wohlbefinden beitragen möchten, ist jedoch die Ernährung: Sie kann Energie spenden, die Lebensqualität heben und der Genuss am Essen fördert im Allgemeinen auch die Lebensfreude. Deshalb stellen sich viele Betroffene die Frage: „Wie ernähre ich mich richtig bei Krebs?“ Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Camilla Leithold beantwortet im Folgenden diese und zahlreiche weitere Fragen rund um die richtige Ernährung bei Krebs. Dr. Camilla Leithold ist Ernährungswissenschaftlerin und qualifizierte Diät- und Ernährungsberaterin des Verbands für Ernährung und Diätetik e. V. (VFED). Aktuell verstärkt sie die Arbeitsgruppe „Supportive Therapie“ an der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie des Universitätsklinikums Heidelberg freiberuflich als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Erfahren in der ernährungstherapeutischen Beratung und Betreuung onkologischer Patienten:innen kennt sie die Fragen und Anliegen, die diese bewegen.
Was dürfen Krebspatienten:innen genau essen? Und wie sieht eine ausgewogene Ernährung beispielsweise bei Leukämie, Prostata- oder Lungenkrebs aus? Dazu haben wir die Ernährungsexpertin Dr. Camilla Leithold befragt. Für sie steht fest: So wie es nicht den „einen“ Schuh gibt, der jedem passt, so gibt es auch nicht die Ernährung, die jedem gleichermaßen guttut und schmeckt. Vielmehr haben die verschiedensten Faktoren Gewicht: Welche Ansprüche habe ich an meine Ernährung – ist mir zum Beispiel wichtig, regionale oder Bio-Produkte zu kaufen? Welche Abneigung und Vorlieben habe ich? Liegt eine Unverträglichkeit oder eine Allergie vor? Deshalb sollte die Ernährung so individuell wie möglich gestaltet sein. Gemeinsam mit einem Ernährungsberater:innen können Patienten:innen herausfinden, welche Ernährung für sie geeignet ist.[1]
Was hat es mit dem Begriff „ausgewogen“ eigentlich auf sich? Dr. Camilla Leithold empfiehlt, sich an denzehn Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu orientieren: „Ausgewogen bedeutet, sich vielseitig zu ernähren und sich nicht auf spezielle Nahrungsmittel zu konzentrieren. Dazu gehört, viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte zu essen. Die Speisen sollten schonend zubereitet werden – also lieber nur kurz mit wenig Fett und Wasser gegart werden, um Nährstoffe wie Vitamine zu erhalten. Vielfältig zu genießen, schließt auch die Aufnahme von tierischen Lebensmitteln und gesundheitsfördernden – wie zum Beispiel pflanzlichen – Fetten ein. Wer darüber hinaus nur sparsam zuckert und salzt sowie vorwiegend Wasser trinkt, lebt ebenfalls ausgewogen. Dass man sein Gewicht im Rahmen hält und einen aktiven Lebensstil mit viel Bewegung führt, zählt auch zu einer ausgewogenen Ernährung.“[1]
„Mit der Ernährung können Patienten:innen selbst etwas beeinflussen und einen Beitrag zur Therapie leisten. Das gibt vielen mehr Selbstvertrauen.“
Dr. Camilla Leithold
In der 6. Folge unseres Podcasts sprechen Ernährungswissenschaftlerin Dr. Camilla Leithold und der Betroffene Alexander Böhmer über die Ernährungsgrundlagen bei Krebs. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Stellenwert von gesunder Ernährung bei einer Krebserkrankung, besonderen Herausforderungen f ür Betroffene und wie Ernährung auch ein Stückchen Lebensqualität geben kann.
Aus Sicht der Ernährungsexpertin geht es bei der Krebstherapie in erster Linie darum, Mangelernährung und den damit einhergehenden Energieverlust zu vermeiden: „Liegt eine Mangelernährung vor, baut der Körper vor allem Muskelmasse ab. Das sieht man den Betroffenen meist nicht an, da viele eine gut aufgebaute Fettschicht haben. Mit dem Verlust von Muskelmasse fühlt man sich jedoch schlapp und kraftlos. Zudem wurde in Studien belegt, dass sich der Abbau von Muskelmasse negativ auf die Therapie auswirken kann: Patienten:innen leiden häufiger unter Nebenwirkungen und könnten die Behandlung vorzeitig abbrechen müssen.“[1]
Häufig fragen sich Krebspatienten:innen oder besorgte Angehörige, ob es erforderlich sei, die Ernährungsgewohnheiten umzustellen. Auch in dieser Angelegenheit kann die Ernährungsexpertin beruhigen: „Im Prinzip ist es nicht notwendig, dass Krebspatienten:innen ihre Ernährung komplett umstellen. Doch in einem Gespräch mit einem Ernährungsberater:innen kann man überlegen, ob sich etwas optimieren lässt. Meist gibt es bei jedem an der einen oder anderen Stelle die Möglichkeit, etwas zu verbessern, um dem Muskelverlust vorzubeugen.“ Wer seine Ernährung umstellen möchte, sollte auf eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen achten. Orientierung bieten die Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
„Besonders wichtig ist, sich die Lust am Essen zu bewahren. Viele Patienten:innen spüren besser als jeder außenstehende Person, was ihnen guttut und was sie gerade brauchen.“
Dr. Camilla Leithold
Liegen Anzeichen einer Mangelernährung vor oder besteht die Gefahr, haben Krebspatienten:innen Anspruch auf eine qualifizierte Ernährungsberatung – häufig im Rahmen einer stationären Therapie. Doch auch außerhalb einer Klinik ist es möglich, dass Krankenkassen die Kosten für eine Ernährungsberatung übernehmen. Erkundigen Sie sich am besten bei Ihrer Krankenkasse nach den Voraussetzungen. Sie sind auf der Suche nach einer Ernährungsberaterung? Auf den Seiten BerufsVerband Oecotrophologie e. V. (VDOE) und Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V. finden Sie einen qualifizierten Experten:innen in Ihrer Nähe.
Eine Krebserkrankung kann aus verschiedenen Gründen zu Gewichtsveränderungen führen. Einige leiden beispielsweise an ungewollter Gewichtszunahme. Diese Veränderung des Äußeren ist zunächst kein Grund für Besorgnis, kann aber für manche Betroffene emotional belastend sein. Gewichtsverlust kann für Patienten:innen jedoch gefährlich werden. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Diagnose schlägt den Betroffenen sprichwörtlich auf den Magen und mindert den Appetit. Doch auch ein Tumor im Magen-Darm-Trakt wie zum Beispiel in der Speiseröhre kann die Nahrungsaufnahme stören. Daneben gibt es noch das Phänomen, dass Patienten:innen unbeabsichtigt abmagern. Der Fachbegriff dafür lautet Tumor-Kachexie (Kachexie = starker, krankhafter Gewichtsverlust). Etwa die Hälfte aller Krebspatienten:innen ist davon betroffen. Experten:innen unterscheiden zwischen dem primären Anorexie-Kachexie-Syndrom und dem sekundären Anorexie-Kachexie-Syndrom.[2]
Betroffene nehmen ab, weil der Tumor den Stoffwechsel verändert. Der Gewichtsverlust lässt sich in den meisten Fällen nicht allein durch die Ernährung ausgleichen.
Begleiterscheinungen der Krebstherapie erschweren es Betroffenen, genügend Nahrung aufzunehmen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Auch bewährte Maßnahmen und Tipps können Abhilfe schaffen.[2]
„Eine Gewichtsabnahme ist dann besorgniserregend, wenn ein Patient:innen in einem Zeitraum von drei Monaten über fünf Prozent des Ausgangsgewichts oder in einem Zeitraum von sechs Monaten über zehn Prozent des Körpergewichts abnimmt.“
Dr. Camilla Leithold
Krebspatienten:innen sollten sich eiweißreich ernähren – etwa 1,2 bis 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht.[2]
Dabei ist Fleisch ein wichtiger Eiweißlieferant und versorgt den Körper mit anderen wichtigen Bausteinen. Vegetarier:innen sollten zu Hülsenfrüchten wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen greifen.[1]
Die Krebsdiagnose verändert das Leben von Grund auf. Wer auch noch seine Gewohnheiten komplett umstellen soll, fühlt sich schnell überfordert. Deshalb gilt: Gute Vorsätze in Ehren, aber lieber nichts erzwingen.[1]
Wer therapiebedingt an Appetitlosigkeit oder Geschmacksveränderung leidet, dem fällt es manchmal schwer, empfohlene Lebensmittel zu essen. Hier gilt: Besser das essen, was schmeckt, als gar nichts. Selbst wenn es vermeintlich ungesunde Lebensmittel sind.
„Bei zu starkem Fehlgeschmack können manche Patienten:innen ivele Sachen nicht mehr essen. Dann reduziert sich die Nahrungsmittelauswahl enorm und infolgedessen kommen die Patient:innen schneller in eine Mangelernährung.“
Wem es schwerfällt, genügend Kalorien zu sich zu nehmen, der kann seine Speisen mit ein bisschen Fett anreichern: mit einem Extra-Stück Butter oder einem Schuss Sahne – zum Beispiel im Kartoffelbrei.[1]
Mit Trinknahrung – auch Astronautenkost genannt – kann man ein Energie- und Nährstoffdefizit begleichen, wenn man es nicht schafft, ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen. Beispielsweise wenn Schluckbeschwerden oder Schmerzen im Mundraum auftreten oder nach Operationen oder nach längeren Nüchternphasen. Wenn der Arzt oder die Ärztin die Trinknahrung verordnet, müssen Sie nur die Rezeptgebühr bezahlen.[1]
Abnehmen sollte während der Krebstherapie nicht im Fokus stehen. Viel wichtiger ist es, durch eine ausgewogene Ernährung und Sport bzw. Bewegung die Muskelmasse zu erhalten. Es ist nicht schlimm, wenn Sie während der Therapie ein bisschen zunehmen. Essen Sie deshalb nicht weniger. Auch wenn Begleittherapien wie eine Kortison-Behandlung den Appetit anregen, ist dies zunächst kein Grund zur Sorge. Lassen Sie sich nach Abschluss der Therapie beraten, wenn Sie Ihr Gewicht reduzieren möchten.
Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, versorgt seinen Körper ausreichend mit allen wichtigen Stoffen. In manchen Krankheitssituationen ist dies jedoch nicht möglich. So kann ein Mangel an essenziellen Nährstoffen, Vitaminen oder Spurenelementen entstehen. Wenn der Arzt oder die Ärztin einen Mangel feststellt, wird man Ihnen Nahrungsergänzungsmittel verschreiben.
Wer auf eigene Faust Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, riskiert eine Überdosierung und fügt sich eher Schaden zu. Ein Zuviel an Vitamin D kann beispielsweise zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und im schlimmsten Fall sogar zu einem Nierenschaden führen.[3] Deshalb sollte die Einnahme auch in puncto Dosierung nur in Absprache mit Ärzt:innen oder Ernährungsberater:innen erfolgen.
Eigentlich ist wenig verboten, doch eine gute Küchenhygiene ist nicht nur hier das A und O. Ausnahmen bilden Lebensmittel, die bakteriell verunreinigt sein können – zum Beispiel Sushi, rohes Ei oder rohes Fleisch. Der Hintergrund: Eine Chemotherapie kann dazu führen, dass die Zahl der weißen Blutkörperchen sinkt und der Körper sich nicht gegen Infektionen wie Salmonellen wehren kann. In diesem Fall gilt es, auf rohe Lebensmittel zu verzichten, die zu einer Infektion führen können.
Achtgeben sollten auch Leukämie- und Lymphompatienten:innen, die vor einer Knochenmarktransplantation eine hochdosierte Chemotherapie erhalten: Durch diese wird das Immunsystem außer Gefecht gesetzt. Hier ist besondere Vorsicht und eine keimarme Ernährung angebracht.[2]
„Meine Ärztin hat mir damals verboten, im Restaurant aus Gläsern zu trinken, da diese in der Gastronomie häufig direkt an der Theke und nur kalt ausgespült werden. Ich musste entweder aus der Flasche trinken oder mein eigenes Glas mitnehmen.“
Paul*, Knochenkrebspatient
*Name von der Redaktion geändert
Generell können Sie während Ihrer Therapie alles essen. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. So können beispielsweise Grapefruits und Pampelmusen die Wirkung von Medikamenten zur Chemotherapie (Zytostatika) mindern. Während einer Strahlentherapie ist der Verzehr von größeren Mengen Orangensaft nicht zu empfehlen, da er zu vermehrten Nebenwirkungen an Haut und Schleimhaut führen kann. Ob Sie auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten sollten, fragen Sie am besten Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin.
Vorsicht gilt auch bei der Einnahme von Vitamin-C oder -E-Präparaten sowie Beta-Carotin. Diese Antioxidantien können die Wirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie abschwächen. Jede Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie immer mit Ihrem Arzt oder Ihre Ärztin absprechen.[4]
Der menschliche Körper braucht Flüssigkeit: für die Zellfunktionen, als Lösungs- und Transportmittel von beispielsweise Nährstoffen, Sauerstoff und Hormonen oder zum Ausschwemmen von Abbauprodukten des Stoffwechsels. Etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag sollten es sein – daran können sich auch Menschen mit einer Krebserkrankung orientieren. Übrigens, nicht nur Trinken zählt: Auch Suppen, Obst und Gemüse versorgen uns mit Flüssigkeit.
Warten Sie nicht erst, bis sie durstig sind: Dann herrscht im Körper bereits ein Mangel an Flüssigkeit. Dieser macht sich außerdem durch folgende Anzeichen bemerkbar:
Wieviel Sie genau trinken sollen, hängt von Ihrem Krankheitsverlauf ab. Zusätzlich können auch hohe Temperaturen, schweißtreibende Aktivitäten oder andere Erkrankungen den Flüssigkeitsbedarf beeinflussen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich am besten an Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin.
Tipp: Starten Sie gleich morgens mit einem Glas Wasser. Damit die Hürde nicht so groß ist, kann es helfen, sich eine Wasserkaraffe oder Teekanne in Reichweite zu stellen. Für unterwegs ist eine Trinkflasche praktisch.[5]
„Wenn pures Wasser zu langweilig wird: Einfach Obstscheiben ins Wasser geben oder mal zu einem Smoothie oder einem alkoholfreien Weizenbier greifen – das hat mir sehr geschmeckt. Mein Onkologe hat mir am Tag nach der Chemotherapie eine Kochsalz-Infusion verabreicht – dann muss man nicht so viel trinken.“
Alexandra, Brustkrebspatientin
Die Abbauprodukte von Arzneimitteln werden über Blase und Nieren ausgeschwemmt. Dazu zählen auch Medikamente zur Chemotherapie, sogenannte Zytostatika. Deren Wirkprinzip zielt darauf ab, die Krebszellen auszuschalten; dabei nehmen aber auch gesunde Zellen Schaden – zum Beispiel die der Schleimhäute. Um die Blasenschleimhaut während einer Chemotherapie zu schützen, bekommen die Patienten:innen viel Flüssigkeit und je nach Bedarf auch blasenschützende Arzneimittel. Deswegen lautet die Devise während einer Chemotherapie: viel trinken. Über die genaue Menge und den Zeitraum informiert Sie Ihr Behandlungsteam.[5]
Fazit: In Kombination mit körperlicher Aktivität kann eine ausgewogene, eiweißreiche Ernährung den Verlauf einer Krebserkrankung positiv beeinflussen: Sie unterstützt dabei, Muskelmasse zu erhalten und so im Kampf gegen die Krankheit widerstandsfähig zu bleiben.
Je nach Krankheitsbild kommen verschiedene Krebstherapien zum Einsatz, die den Appetit oder das Essverhalten negativ beeinflussen können. Was also tun, wenn Chemotherapie und Co. auf den Magen schlagen und das Essen nicht mehr schmeckt? In dieser Rubrik finden Sie einen Überblick über die häufigsten unerwünschten Begleiterscheinungen einer Krebstherapie sowie einfach umsetzbare Tipps, wie Sie etwas dagegen tun können.[2] Das Besondere daran: Viele davon stammen von Patienten:innen, die sie selbst ausprobiert haben und ihre Erfahrungen teilen möchten.
Wenn die Lust am Essen schwindet oder Beschwerden auftreten, kann dies die Aufnahme von ausreichend Nährstoffen erschweren. Neben emotionalen Gründen ist meist eine Chemo- oder Strahlentherapie der Auslöser.[2]
Grund für die Beschwerden ist das Wirkprinzip der Chemotherapie, welche sich schnell teilende Tumorzellen genauso angreift wie andere Zellen mit einer hohen Teilungsrate. Dazu zählen zum Beispiel die Schleimhautzellen im Magen-Darmtrakt oder im Mund. Ist die Mundschleimhaut durch eine Entzündung geschädigt, auch Stomatitis genannt, werden häufig auch die Geschmacksknospen auf der Zunge angegriffen. Dies führt bei manchen Patienten:innen zu Geschmacksveränderungen oder zu verringertem Speichelfluss. Außerdem können Nebenwirkungen im Darmbereich auftreten: Es kommt zu Durchfall oder Verstopfung. Patienten:innen, die eine Chemotherapie erhalten, leiden häufig auch unter Übelkeit und Erbrechen. Hinzu können Appetitverlust oder allgemeine Schwäche kommen.
Bei der Strahlentherapie ist entscheidend, welche Körperbereiche bestrahlt werden: Erfolgt die Behandlung im Bauchraum, kann es zu Durchfall kommen. Bei Tumoren im Hals-Rachen-Bereich können diese an sich schon zu Schwierigkeiten beim Kauen führen und im Behandlungsverlauf auch Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis) hervorrufen.[1]
„Ganz wichtig ist, dass die Patienten:innen nicht denken: ‚Das muss ich alleine schaffen.‘ Ich rate dringend, auch unangenehme Beschwerden mit dem Arzt, der Ärztin oder mit dem Ernährungsberater :innen zu besprechen. Zum Beispiel Blähungen, die können aufs Gemüt schlagen.
Dr. Camilla Leithold
Was hilft, wenn Nebenwirkungen einer Krebstherapie den Appetit verderben? Keine Sorge, dagegen lässt sich häufig etwas unternehmen. Schon kleine Hausmittel können viel bewirken. Im Folgenden finden Sie je drei Tipps gegen die häufigsten Beschwerden.
Bitter macht Appetit: Nutzen Sie die anregende Wirkung von Bitterstoffen in Tonic Water, Bitter Lemon oder verschiedener Tees – beispielsweise Pfefferminze, Ingwer- oder grüner Tee.
Eine Tasse Brühe: Löffeln Sie Fleischbouillon, um den Appetit anzukurbeln.
In Bewegung setzen: Leichte Aktivitäten – am besten an der frischen Luft – bringen den Appetit in Fahrt.
„Ich hatte oft mit Appetitlosigkeit zu kämpfen. Mein Geheimrezept dagegen: Mandelmus, Nüsse und Schokolade – da stecken viele Kalorien drin.“
Alexandra, Brustkrebspatientin
Plastik statt Metall: Wechseln Sie zu wiederverwendbarem Plastikbesteck, wenn Ihnen ein metallischer Geschmack im Mund die Lust aufs Essen nimmt.
Bloß kein Fleisch? Alternativen suchen: Bevorzugen Sie statt rotem Fleisch weißes oder greifen Sie stattdessen zu Fisch, Milchprodukten, Tofu oder Eiern.
Essen nach dem Lustprinzip: Bevorzugen Sie Ihre Lieblingsspeisen und setzen Sie sich nicht unter Druck, Speisen zu essen, die Ihnen nicht schmecken.
„Vor der Therapie habe ich Schokolade geliebt, aber während der Chemotherapie hat mir nur weiße Schokolade geschmeckt. Außerdem habe ich alles sehr stark gewürzt. Wenn ich nicht essen konnte, trank ich sättigenden Kakao.“
Paul, Knochenkrebspatient
Um Entzündungen im Mund vorzubeugen, sollten Sie während einer Chemo- oder Strahlentherapie Zähne und Co. sorgfältig pflegen – am besten mit einer weichen Zahnbürste. Liegen bereits Entzündungen vor, können Sie dafür eine Munddusche und medizinische Wattestäbchen nutzen. Zusätzlich können Mundspülungen ohne Alkohol Linderung verschaffen.
Vor Therapiebeginn gilt: Eine professionelle Zahnreinigung schafft gute Voraussetzungen, Entzündungen vorzubeugen. Anstehende Zahnbehandlungen unbedingt vorher abschließen sowie scharfe Kanten an Zähnen oder Zahnersatz begradigen lassen. Außerdem sollen Zahnprothesen gut sitzen und regelmäßig sorgfältig gereinigt werden.
„Ich habe immer Zahnbürsten für Kleinkinder genommen. Damit kann ich dann nur den Zahn putzen und habe nicht das blutige Zahnfleisch verletzt.“
Paul, Knochenkrebspatient
Weich statt hart: Verzichten Sie auf frisches Brot mit krosser Kruste, pürieren Sie ggf. Ihre Speisen oder nehmen Sie weiche, flüssige Gerichte zu sich.
Aua, heiß: Verzichten Sie auf heiße Speisen und Getränke. Diese können die Mundschleimhaut zusätzlich reizen.
Nein zu sauer und scharf: Meiden Sie reizende säurehaltige Früchte wie Ananas, Zitrusfrüchte oder saure Beeren, scharfe Gewürze oder stark gesalzene Nahrungsmittel.
„Zum Spülen des Mundes kann Ihnen ihr Arzt eine geeignete Mundspüllösung verschreiben, aber auch Spülungen mit reinem Wasser oder leichter Kochsalzlösung sind geeignet.“
Dr. Camilla Leithold
Mit Muße essen: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten.
Weniger, dafür häufiger: Bevorzugen Sie viele kleine Portionen anstatt weniger großer.
Scharfe Knolle: Ingwer roh gegessen, Ingwertee oder auch Ginger Ale können gegen Übelkeit helfen.
Langsam und gründlich: Kauen Sie sorgfältig und essen Sie ohne Hast.
Keine Extreme: Besonders fette, zuckrige, scharfe oder saure Speisen können Sodbrennen verstärken.
Einfaches Hausmittel: Mandeln und Nüsse können überschüssige Magensäure binden – unbedingt gut kauen.
„Heilerde trinken hilft wirklich, auch wenn es schmeckt, als ob man aus einer Pfütze trinkt.“
Alexandra, Brustkrebspatientin
Viel trinken: Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, trinken Sie am besten zwei bis drei Liter täglich.
Stopp von innen: Kakao, schwarzer und grüner Tee, dunkle Schokolade und Blaubeeren wirken stopfend.
No-Go: Meiden Sie Milchzucker (alle Milchprodukte, aber auch in Fertigprodukten), Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit, Laktit, Maltit, Mannit und Isomalt.
„Bei Durchfall helfen altbewährte Hausmittel wie ein Mus aus Bananen, Äpfeln oder Karotten – eben das, was man schon als Kind bekommen hat. Auch Zwieback oder Getreidebrei sind empfehlenswert.“
Dr. Camilla Leithold
Prost: Trinken Sie ausreichend, mindestens zwei Liter täglich sollten es sein.
Ein Hoch auf die Ballaststoffe: Haferflocken, Müsli, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte (wie z. B. Linsen oder Bohnen), Gemüse und Obst – damit bringen Sie die Verdauung auf Trab.
Gutes für den Darm: Milchsäurebakterien in Joghurt, Sauerkraut oder Sauerkrautsaft liefern den Darmbakterien Futter können die Verdauung ankurbeln.
Je nach Art und Größe des Tumors kann eine Operation erforderlich sein, die die Aufnahme oder das Verdauen von Nahrung erschwert. Dazu zählen beispielsweise Krebserkrankungen von Magen, Bauchspeicheldrüse, Darm, Speiseröhre oder im Hals-Rachen-Raum. Doch auch ein Tumor in der Prostata kann zu Metastasen führen, die Nachbarorgane wie Darm oder Blase befallen können. Aus diesem Grund können Eingriffe erfolgen, die einen künstlichen Darmausgang oder eine künstliche Harnableitung mit sich bringen. Die Ernährungsempfehlungen sind in diesen Fällen sehr individuell. Deshalb sollten betroffene Patienten:innen eine Ernährungsberaterung in Anspruch nehmen.[1]
Fazit: Egal welche Beschwerden im Zuge einer Krebstherapie auftreten – es gibt verschiedene Mittel und Wege, damit zurechtzukommen. In manchen Fällen können schon bewährte Hausmittel Abhilfe schaffen. Bei großen Eingriffen in den Körper wenden Sie sich jedoch am besten an Ernährungsexperten:innen, die Sie individuell beraten können.
Mit der richtigen Ernährung Krebs heilen? Diese Vorstellung klingt verlockend – und für manch einen sogar naheliegend. Schließlich spielt die Ernährung bei der Prävention und Behandlung vieler Zivilisationskrankheiten eine wichtige Rolle. Deshalb setzen viele Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, sowie ihre Angehörigen ihre Hoffnung auf sogenannte Krebsdiäten oder Nahrungsmittel mit vermeintlich heilender Wirkung. Dafür gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege.
Eines vorneweg: Mit der Ernährungsweise allein lässt sich Krebs nicht heilen. Im Licht der Wissenschaft betrachtet entpuppen sich sogenannte Krebsdiäten nicht nur als unwirksam, sie können für viele Betroffene sogar zur Gefahr werden.[2][7]
Trotzdem begegnen jedem, der danach sucht, zahlreiche Krebsdiäten – sei es in den Medien, im Internet oder auf den Instagram- und Facebook-Präsenzen vieler Blogger:innen: Wer hat noch nicht von der Ketogenen-Diät gehört? Auch die Krebsdiät nach Budwig oder Coy, Gerson-Diät oder die „Krebskur total“ nach Breuß zählen zu den populärsten Krebsdiäten. Häufig werden sie jedoch von nicht-qualifizierten Personen und Einrichtungen mit wirtschaftlichen Interessen entwickelt.8
„Man sollte Patienten:innen die Illusion nehmen, dass Krebs allein durch die Ernährung geheilt werden kann.“
Dr. Camilla Leithold
Unter einer Diät versteht man ursprünglich die Lebensweise. Heute bezieht sich der Begriff vor allem auf die eingeschränkte Aufnahme von Nahrungsmitteln.9 Krebsdiäten nehmen für sich in Anspruch, die Entstehung und das Wachstum von Krebs durch die Ernährung hemmen oder zur Heilung führen zu können.
Krebsdiäten lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: Eine Gruppe macht als Grund für eine Krebserkrankung ein Zuviel oder einen Mangel an Nahrungsbestandteilen verantwortlich. Daraus entspringen Krebsdiäten, die darauf abzielen, den Körper zu entgiften oder verstärkt mit bestimmten Nährstoffen zu versorgen. Die andere Gruppe versucht, den Krebs auszuhungern. Idee ist es, den Stoffwechsel der Tumorzellen durch die Ernährung zu beeinflussen. Grundlage ist die Annahme, dass der Stoffwechsel von Krebszellen zur Energiegewinnung viele Kohlenhydrate, insbesondere Zucker (Glukose), benötigt. Leider zeigen Experimente mit Krebszellen, dass sich deren Stoffwechsel beim Zuckerentzug ändert. Er passt sich sogar an die neue Situation an (Adaption) und gewinnt aus den Abbauprodukten von Fett (Keton- und Lactatkörper) Energie, wodurch es zu einem vermehrten Wachstum von Tumorzellen kommen kann.10
„Patient :innen dürfen selber was tun, sollen auch selber was tun, aber sie sollten sich nicht in die Irre führen lassen, dass man damit die Heilung erzielt.“
Dr. Camilla Leithold
Viele Krebsdiäten beruhen auf einseitigen Ernährungsempfehlungen und strikten Verboten. Denn was passiert, wenn wir uns beispielsweise 42 Tage ausschließlich von Saft ernähren und Kohlenhydrate von unserem Speiseplan verbannen? Wir nehmen ab. Damit steigt gleichzeitig auch die Gefahr einer Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen. Für Krebspatienten:innen bedeutet dies ein hohes Risiko: So kann sich ein starker Gewichtsverlust negativ auf die Behandlungsaussichten, die Lebensqualität und letztendlich auf die Lebenserwartung auswirken.11
„In der Regel gibt es keine Krebsdiät, die wirklich das hält, was sie verspricht und wirklich positiv zu sehen ist. Bevor man beginnt, sich nach einer bestimmten Art und Weise zu ernähren, sollte man sich ein paar Fragen stellen: 1. Kann ich durch diese Ernährung meinen Nährstoffbedarf decken? 2. Gibt es wissenschaftlich-fundierte Untersuchungen, dass die Ernährung hält, was sie verspricht? 3. Schaffe ich es, die Maßgaben umzusetzen und kann ich den Anforderungen gerecht werden?“
Dr. Camilla Leithold
Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die häufigsten Krebsdiäten – insbesondere darüber, welche Besonderheiten in der Ernährung damit einhergehen. Manche Empfehlungen klingen einleuchtend einfach. Hinterfragen Sie jedoch die empfohlenen Maßnahmen und behalten Sie immer die damit verbundenen Auswirkungen auf den Körper im Blick.
Grundlage für diese Krebsdiät ist folgende Annahme: Krebszellen können sich ausschließlich von fester Nahrung ernähren. Menschen jedoch genüge auch nur flüssige Nahrung. Deshalb empfiehlt Rudolf Breuß in seiner „Krebskur total“, 42 Tage lang anstelle von fester Nahrung, Gemüsesäfte und Tees zu sich zu nehmen. Bei diesem strengen Fasten, denn nichts anderes ist diese Diät, verzichtet man auf wichtige Nährstoffe wie Eiweiß oder Fett. Mangelernährung droht. Da Breuß dazu rät, während des Fastens auch auf medizinische Behandlungen zu verzichten, birgt die „Krebskur total“ ein weiteres Risiko: Die Therapie wird möglicherweise zu spät begonnen oder unterbrochen.812
Die Ernährungsempfehlungen von Dr. Johanna Budwig fußen auf folgender Theorie: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wirken krebshemmend, da sie die Zellatmung von Krebszellen aktivieren. So tragen die Fettsäuren angeblich dazu bei, dass Krebszellen absterben. Diese Annahme lässt sich jedoch nicht wissenschaftlich belegen.
Um einen Mangel an mehrfach ungesättigen Fettsäuren (Alpha-Linolensäure und Linolsäure) auszugleichen, steht Leinöl im Fokus der Budwig-Diät. Es enthält einen hohen Anteil an Alpha-Linolensäure. Daneben nimmt Quark einen wichtigen Stellenwert ein. Es soll den Körper mit Eiweiß versorgen, während Fleisch und Fisch nicht auf dem Speiseplan stehen. Frisches Obst und Gemüse gehören ebenfalls zu den empfohlenen Nahrungsmitteln, die optimalerweise naturbelassen und saisonal sein sollen. Auf Genussmittel wie Kaffee, Zucker oder Alkohol sowie Weißmehl und stark verarbeitete Getreideprodukte gilt es ebenfalls zu verzichten. Positiv bei dieser Ernährungsweise ist: Sie enthält keine Fertigprodukte und Transfettsäuren, verbietet allerdings einige Lebensmittelgruppen. Durch die einseitige fett- und energiereiche Ernährung steigt zum einen die Gefahr für Übergewicht, zum anderen kann eine Unterversorgung mit anderen wichtigen Nährstoffen (= Mangelernährung) entstehen.81013
Laut der Coy-Diät können Krebspatienten:innen durch eine kohlenhydratarme und fettreiche Kost verhindern, dass der Tumor wächst und sich ausbreitet. Auch hier liegt die Annahme zugrunde, dass man mit dem Verzicht auf Kohlenhydrate dem Tumor die Grundlage zur Energiegewinnung nimmt.8
Neben dem Verzicht auf Kohlenhydrate empfiehlt Coy teilweise kostspielige Nahrungsergänzungsmittel wie Tocotrienol (Form von Vitamin E), sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-3-Fettsäuren, mittelkettige Fettsäuren und Laktat. Durch die stark reduzierte Aufnahme von Kohlenhydraten werden dem Körper wichtige Energiequellen genommen, was eine Mangelernährung begünstigen kann. Da die Wirksamkeit dieser Ernährungsweise zudem nicht wissenschaftlich belegt ist, ist deren Anwendung nicht empfehlenswert.814
Die Gerson-Diät zielt darauf ab, den Körper zu entgiften und die Abwehrkräfte zu stärken. Darauf beruhen auch ihre Ernährungsempfehlungen: möglichst rein pflanzliche Nahrung zu bevorzugen – besonders viel frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte, nur wenig Fett und Eiweiß sowie kein Salz zu verwenden. Zusätzlich sollen Krebspatienten:innen frischen Kalbslebersaft trinken und lediglich natives Leinöl als Speiseöl verwenden. Darüber hinaus empfiehlt der Arzt Max Gerson, Kalium, Vitamin B12 und Jod zu sich zu nehmen. Aus Kalbsleber und Schilddrüsen gewonnene Auszüge (Extrakte) sollen den Stoffwechsel anregen.
Gerson vermutet, dass bei Krebs das Verhältnis von Natrium und Kalium gestört ist. Ein Zuviel an Natrium trägt seiner Meinung nach dazu bei, dass Krebs entsteht. Infusionen mit Kaliumglukose und Insulin sowie Kaffee-Einläufe sind deshalb ebenfalls typisch für diese Krebs-Diät: um Natrium auszuleiten und den Körper mit Kalium zu versorgen. Die Folgen sind jedoch nicht zu unterschätzen: Dazu zählen ein gestörter Elektrolythaushalt (Anteil von Kalium, Magnesium, Natrium, Kalzium, Phosphor und Chlorid im Körper), Organversagen und Sepsisanfälle. Dabei handelt es sich um eine häufig lebensbedrohliche Reaktion des Immunsystems auf eine Infektion.1015
Ein Zuviel der empfohlenen Nahrungsergänzungsmittel kann schädliche Folgen haben: Bei einer erhöhten Aufnahme von Jod steigt das Risiko für eine Autoimmmun- oder eine Krebserkrankung der Schilddrüse an.16 Ein Zuviel an Vitamin B kann einen allergischen Schock auslösen, doch eine Überdosierung ist über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel kaum möglich. Lediglich bei einer Injektion mit Vitamin B12 kann eine zu hohe Dosis verabreicht werden. Diese werden beispielsweise bei einem Vitamin-B12-Mangel bei Menschen mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen verabreicht.17
Um die Oxidationsvorgänge im Körper und den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen, rät Cornelius Moerman zu einer vegetarischen Ernährung. Zu dieser gehören auch Milchprodukte und Eier – alles in allem eine unbedenkliche Ernährungsweise. Darüber hinaus sollen sich Krebspatienten:innen ergänzend mit den Vitaminen A, C, D, E und B sowie Zitronensäure, Jod, Schwefel und Eisen versorgen. Die Wirkung dieser Krebsdiät ist jedoch nicht belegt:14 Keines der genannten Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel konnte das Leben nachweislich verlängern. Im Gegenteil: Zwar scheidet unser Körper überschüssige Mengen oft einfach aus, manche Substanzen wie Vitamin A, E und Betacarotin können bei einer Überdosierung jedoch auch Schäden verursachen. Im schlimmsten Fall können sie sogar das Leben verkürzen anstatt es – wie beabsichtigt – zu verlängern.18 Deswegen sollten Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in jedem Fall vorher mit ihrem Arzt besprechen.